S T Ä W O G I N T E R N wo ich mit der Beschrei- bung anfangen soll.“ Philipp Evas Arbeitsplatz sind unter anderem die Havenwelten, wo er die Kollegen der Parkraumbewirt- schaftung unterstützt. Regelmäßige Rundgänge gehören ebenso dazu wie die Überprüfung von Beleuchtung und Sprinkleranlagen. Kurz gesagt, nach dem Rechten sehen. Auch auf der Havenplaza, also dem stets lebendigen Bereich vor dem Klima- haus und dem Moin Outlet: „Schauen, dass hier alles richtig funktioniert. Aufzüge, Roll- treppen, Technik – ich bin bei Störungen jeder Art „Da liegt eigentlich ständig etwas an. Die Mieter melden sich bei mir: Mal ist es zu warm, mal zu kalt. Mal ist die Jalousie kaputt, mal ist der Schlüssel defekt.“ Heizanlagen, Gebäudeleit- technik, Geothermie-Wärmepumpen und eben die elektronische Schließ- anlage, bei der jeder verlorene oder neue Schlüssel programmiert werden muss: Für Langeweile fehlt Philipp Eva schlicht die Zeit. „Es muss anschließend ja auch noch alles gründlich und sorgfältig pro- tokolliert werden. Das bedeutet viel Papier und viel Arbeit am Computer“, meint der Technische Gebäudeverwal- ter und fasst noch einmal zusammen: „Die Parkhäuser, die Plaza, die Glasbrücke, die Weserpassage und die drei timeport-Gebäude, da hat man ordentlich zu tun.“ Gut, wenn man sich dann als Neuer auf die Kollegen verlassen kann. „Das klappt mit ihnen wirklich sehr gut“, freut sich Philipp Eva. „Ich arbeite zwar häufig alleine, aber wenn ich mal nicht weiter weiß, einem leichten Kopfschütteln zu, dass seine neue Tätigkeit doch ein ganzes Stück vielfältiger ist, als er es sich vorher vorgestellt hatte. „Ich dachte, dass ich bei der Stäwog vor allem handwerklich arbeiten werde. Aber stattdessen sitze ich jetzt viel am PC und am Telefon oder bin am Hin- und Herlaufen“, lacht er. „Aber das ist schon in Ordnung, ich bin damit wirklich zufrieden. Es ist etwas Neues für mich, ich lerne dazu, es macht mir Spaß.“ Das Musizieren als Ausgleich Und wenn die Arbeit gar zu stressig wird, findet der Familienvater einen Ausgleich in der Musik. „Zuhause am Klavier kann ich am allerbesten ab- schalten und mich sehr gut erholen“, bekennt der 28-Jährige, der außerdem Akkordeon und Gitarre spielen kann und gerne auch mit anderen Men- schen musiziert. Hausmusik gehörte wartet weiter. „Zuletzt in der Windbranche, bei Siemens in Cuxhaven.“ Am Ende hat es ihm dort aber nicht mehr so richtig gefallen – weniger wegen der täglichen Fahrerei, mehr wegen dem Schichtdienst und der Arbeit an sich. „An die Strecke gewöhnt man sich, aber es blieb in der Produktion doch eine ziemlich eintönige Tätigkeit. Auf Dauer war das für mich nichts.“ Also bewarb sich der 28-Jährige bei der Städtischen Wohnungsge- sellschaft Bremerhaven: „Ich hatte gehört, dass da etwas frei wird und wurde auch tatsächlich genommen.“ Die STÄWOG und ihre weiteren Toch- terunternehmen kannte er bis dahin nur vom Hörensagen: „Nur Positives, natürlich!“, bestätigt er lachend auf Nachfrage. „Ich bin hier jetzt von der Bezeichnung her Technischer Gebäu- deverwalter“, ergänzt er. „Die Arbeit ist hier auf jeden Fall sehr vielfältig. So vielfältig, dass ich gar nicht weiß, immer der erste Ansprechpartner.“ Für Langeweile fehlt schlicht die Zeit Das gilt ebenso für die viel genutzte Glasbrücke zum Columbus-Center und die Weserpassage im Gebäude selbst, an der das Fitness-Studio und die Polizeiwache liegen. „Die Glasbrücke hat zwei Aufzüge und Schiebetüren, Notbeleuchtung und eine Rauchwarn- anlage. Da steckt jede Menge Technik drin, das sieht man auf den ersten Blick ja gar nicht“, so Philipp Eva. „Und wo viel Technik ist, kommt es leider auch immer mal wieder zu kleineren oder größeren Problemen.“ „Meine Haupttätigkeit findet aller- dings momentan eher bei den drei timeport-Gebäuden am Neuen Hafen statt, die wir für die BIS verwalten“, fährt der STÄWOG-Mitarbeiter fort. Philipp Eva ist als STÄWOG Mitarbeiter viel unterwegs stehen mir alle, die ich frage, mit Ratschlägen und Hilfe zur Seite.“ Ich lerne dazu, es macht mir Spaß „Insgesamt kann man sagen, dass ich mich immer noch in alles einarbeite“, sagt der junge Mann und gibt mit schon in Philipp Evas Familie dazu, Hausmusik möchte er als Tradition auch gern an seine Kinder weiterge- ben. „Mit ihnen singe ich bisher, und irgendwann sollen sie dann auch zur Musikschule gehen und ein Instru- ment spielen. Am liebsten Klavier, denn darauf baut alles auf. Musik ist doch etwas sehr Schönes, und ich bin froh, dass ich das so gelernt habe.“ S TÄW O G M A G A Z I N | J U L I 2 02 2 | 9